Ein aufregendes Jahr liegt nun hinter uns. Grund genug einmal eine Bilanz zu ziehen:
Anfang des Jahres, da kamen die Jungs von DMS bei uns vorbei und haben unser Haus in Vaterstetten ausgeräumt, und 3 Tage später standen schon die Möbel an ihren Plätzen in unserer neuen Residenz in Carrières sur Seine, der Kamin brannte und wir hatten bereits das Gefühl, dass wir den Löwenanteil des Umzuges hinter uns hatten. Wolfgang hat die Familie auf der Fahrt nach Paris begleitet und wir hatten die ersten Freunde (die Mehlers) bei uns auf'nen Kaffee zu Besuch . Im Februar halfen Priska und die Heimanns, im März Evi & Mikel und die Grosseltern aus Namedy, Julia dabei ihr Heimweh besser zu ertragen - und zu überwinden - und die neue Region kennenzulernen. Mit Julias Autounfall in der Rue Pigalle in Paris und Majas Sturz von unserer Treppe begannen die ersten einer Reihe von Katasptrophen.
Für Luisa hatten wir durch heftiges Nachfragen auch schnell einen Platz in der Halte Garderie gefunden, und Luisa durfte 2 Nachmittage mit Ihresgleichen spielen. Duch die Mehlers sind wir auf's Gymboree "gekommen", eine Kinderturngruppe! Nicht nur, dass wir für Luisa eine kindgerechte Beschäftigung gefunden hatten, nein, dort lernten wir auch Katrin mit ihrem Leonard kennen, die uns dann später noch durch die ein oder anderen Wogen des Lebens begleiten sollten. Denn im April musste Julia zu allem Heimweh-Übel auch noch ins Krankenhaus und sich den Blinddarm entfernen lassen. Danke nochmals an Katrin und Flo, die gleich eingesprungen sind und Maja und Luisa für eine Nacht bei sich geparkt haben. Leider war unser geplanter Skiurlaub damit geplatzt und für Toni standen ein 100% Ehemann, 100% Papa und 100% EADS Mitarbeiter Programm an. Tagsüber die Kinder hüten und Julia versorgen, abends, nachdem die Kinder im Bett lagen, dann noch bis in die Früh Emails abarbeiten. Danach sind wir dann über Ostern erstmal alle nach Freiburg gefahren, ... um mal wieder im Kreise der Familie aufzutanken. Maja packte die Gelegenheit gleich beim Schopf - soviel Ruhe kann doch nicht normal sein - und stürtzte sich aus ihrem MaxiCosi im Auto auf das Pflaster, zum Glück ohne grössere Blessuren, aber hatte damit einen Nacht in der Freiburger Kinderklinik gebucht (zur Aufsicht). Maja feierte aber dann gutgelaunt im April ihren 1. Geburtstag! Julia hat mit ihrem Sprachkurs begonnen, Einzelunterricht - ein echter Luxus.
Der Mai war dann zum Glück ruhiger - nur Luisa hatte sich im Bad eingeschlossen und musste von der Feuerwehr befreit werden - und wir haben einige Ausfluege mit Katrin und Flo unternommen. Auf dem Xing Xpat Stammtisch haben wir Ulrike kennengelernt, die uns gleich mit vollem Schwung in ihr Pariser Netzwerk hineingezogen hat. Auf der Fète Franco Allemand im Europäischen Haus haben wir mit den Beckers das erste Weissbier getrunken.
Im Juni begann dann unser Wahnsinnssommerferienbesucherprogramm: Toutsis, Moosis, wir 3 Wochen Urlaub in Frankreich und Spanien und Luisas 3. Geburtstag, Holgi, Wolfgang & Rosi, Hochzeit Marion & Sören in Österreich, Romahns und erstes Salut mit den Schäfers, Steffi & Alex, Herr Stölzle, die Langers, die Härtls, die Hauers, ... hab ich wen vergessen? Und wir haben endlich unsere beiden Autos umgemeldet.
September war dann die Rentrée = Schulanfang und für Luisa hiess das "Ecole Maternelle". Nach anfänglicher Euphorie, mussten wir dann auch feststellen, dass für ein deutsches 3-jähriges Kind der Sprung in eine rein französische 30-köpfige Kindergartengruppe nicht ganz so légère ist, wie wir uns das erhofft hatten. Zum Glück sind diese Sorgen heute bereits von gestern. Durch die Maternelle haben wir dann auch Denise kennengelert, eine Irin die bereits seit vielen Jahren in Frankreich lebt und nur 300m von uns entfernt wohnt. Evi kam im September nochmal schnell auf einen Sprung vorbei, um vor Ihrem Abflug nach Tokio nochmal schnell Adieu zu sagen. Wiesen in München, viele Freunde und leider viel zu wenig Zeit um mit allen ausführlich zu Quatschen. Und dann wars auch schon Oktober und Toni wurde mitsamt der Kinder des Hauses verwiesen, weil ... die Münchner MUKI Truppe Paris unsicher machen wollte, und das auch ausgiebig getan hat. Priska kam aus Spanien noch für ein paar Tage bei uns vorbei, was wir sehr genossen haben. Ulrike hat uns Ihre Freunde - die Jakuras - aus der rue des Fermettes vorgestellt, die nur 200m von uns entfernt wohnen, gleich neben einem von Tonis Kollegen - Hervé.
Danach haben wir dann beschlossen, bevor der Weihnachtstress beginnt, dass wir unserern Kindern und auch uns eine Pause gönnen sollten und haben bewusst ein paar ruhige Wochen und Wochenenden eingeplant. Maja come d'habitude, im Aquarium vorm Trocadero von der Brüstung gefallen, kurz in die Pariser Kinderklinik zum Durchchecken, puh, nix passiert, "Aurevoir!", weiter gehts! Kleine Katastrophen gehören mit kleinen Kindern wohl dazu, das haben wir gelernt, egal, die Ruhe vor Weihnachten hat uns allen gutgetan.
Der Dezember war dann nochmal volles Programm: Samstagsshoppen in Paris (ohne Kinder), Holgi zu Besuch, Staufener Weihnachtsmarkt, Wolfgang zu Besuch und das erste deutsch-französische Wichteln mit 20 Erwachsenen und 14 Kindern, und die ganze Orga rund um das bevorstehende erste Weihnachtsfest in Frankreich.
Nach 37 Dienstreisen, 62h im Flugzeug, 38h im Zug, unzähligen Stunden im Taxi, am Flughafen, im Stau, in Meetings, ... es reicht für diese Jahr!
Auf alle Fälle freuen wir uns auf ein spannendes Neues Jahr 2008 in Paris, hoffentlich mit weniger Katastrophen und vielen weiteren tollen Stunden mit unseren lieben neuen und alten Freunden.
Neues Jahr 2008!